01 HALLO
Hallo, ich sage Hallo!
Ich grüße euch alle: Hallo!
Euch allen da draußen ein nettes Hallo!
Schön, dass ihr da seid,
so schön, dass ihr da seid,
wo immer ihr seid.
Ich hab‘ was für euch, ich hab‘ komponiert.
Ich grüße euch alle da draußen mit meiner Musik.
Ich spiel‘ ein paar Töne und sing‘ auch dazu.
Ich hoffe ihr hört mir von irgendwo zu.
Hört ihr dieses heut‘ beim Chillen am Strand?
Beim Kochen, beim Joggen, beim Reisen auf See und an Land?
Und hat’s euch gefallen? Dann bleibt bitte dran
und hört auch den Rest – ich fang‘ ja erst an!
Hallo, ich sage Hallo!
Ich grüße euch alle: Hallo!
Euch allen da draußen, ein nettes Hallo!
Schön, dass ihr da seid, so schön, dass ihr da seid,
wo immer ihr seid, habt Dank für die Zeit!
02 WÜNSCHE
Ich wollt‘, es gäb den steilen Weg, den man behende nimmt.
Ich wollt‘, es gäb die alte Glut, die heut‘ noch immer glimmt.
Ich wollt‘, es gäb‘ den Miesepeter, der vor Freude springt.
Ich wollt‘, es gäb‘ den schlechten Ruf, der wie ein Loblied klingt.
Ich wollt‘, es gäb‘ den tiefen Schmerz, der nicht zu spüren ist.
Ich wollt‘, es gäb‘ den dummen Spruch, den keiner mehr vermisst.
Ich wollt‘, es gäb‘ den faulen Witz, der uns zum Lachen bringt.
Ich wollt‘, es gäb‘ das hohe Tier, das nicht im Sumpf versinkt.
CHORUS:
Ich wollt‘, es gäb‘ den schwachen Trost, der neue Hoffnung bringt.
Ich wollt‘, es gäb‘ den Hilfeschrei, der nicht im Meer versinkt.
Ich wollt‘, es gäb‘ das eine Wort, das alle Zweifel nimmt.
Das wünsch ich mir – das wünsche ich mir!
Ich wollt‘, es gäb‘ das böse Wort, das ganz was and’res heißt.
Ich wollt‘, es gäb‘ das große Maul, das niemand mehr aufreißt.
Ich wollt‘, es gäb‘ den fiesen Trick, der gar nicht mehr verfängt.
Ich wollt‘, es gäb‘ das Pulverfass, das nicht an Lunten hängt.
03 CHATGPT – LIED MIT KI
Chat GPT – mach‘ mal’n Lied – mit KI! :/
Diese Stadt, sie liegt direkt an einem Meer,
große Schiffe spucken Skandinavier aus
und die räumen hurtig die Regale leer – in KI – in KI.
Wohin auch das Auge blickt, es sieht KI.
Nummernschilder an den Autos lügen nicht.
Überall trifft man auf Kieler – irgendwie – in KI-iii, in KI!
Gaarden Süd hat Aldi Nord,
in Düsternbrook gibt’s helle Ecken,
Fiete wohnt in Friedrichsort, der Jens in Projensdorf.
Auf der Förde Fährverkehr, das ist normal.
Bald fährt auch an Land wieder ’ne Straßenbahn.
Und der Fluss hier heißt nicht Fluss –
er heißt Canaal – in KI – i – in KI!
Strande hat, was Suchsdorf sucht
und Mettenhof steht auf Buletten,
Kiel bleibt Kiel und Pries wird nie ein zweites Rimini.
Diese Stadt du findest sie auf Google Earth
und wer lesen kann auf Wikipedia.
K steht nicht für künstlich und auch nicht für Köln
in KI-iii, in KI-iii, in KI-iii, in KI!
05 RIESEBY
Er war schon mal in Sao Paulo,
er war schon mal in Lissabon.
Er war schon mal auf den Molukken und in Chittagong.
Er war schon mal in San Francisco – Nashville Tennessee,
doch er war noch nie – nein, er war noch nie – in Rieseby!
Er war schon mal auf Bora Bora,
am ander’n Ende dieser Welt.
Er war schon mal in Anatolien und in Bielefeld.
Er war schon mal in Bad Malente, Mölln und Miami,
doch er war noch nie – nein, er war noch nie – in Rieseby!
Dabei ist es dort so schön – Rieseby ist geil!
Die Kirche steht im Dorf – alle – Häuser sind noch heil.
Die Löcher in den Straßen, die sind nur winzig klein
und alle, die dort leben dürfen, müssen glücklich sein!
Er war schon mal auf Gran Canaria,
auf Tuvalu und Schweinesand.
Er war schon mal in der Antarktis und im Ammerland.
Er war schon mal in Eckernförde – Damp und Fleckeby,
doch er war noch nie – nein, er war noch nie – in Rieseby!
Dabei ist es dort so schön – Rieseby ist toll!
Die Betten sind gemacht – alle – Scheunen immer voll.
Und hört man mal ein Stöhnen – dann ist das pure Lust
und alle, die dort leben dürfen, schieben keinen Frust!
Er war schon mal in Sao Paulo …
06 DACKEL – SONNTAG
Mein Herrchen will – kann’s nicht versteh’n
am Sonntag immer Angeln geh’n.
Den Barsch zu fangen oder’n Hecht
find‘ ich als Dackel megaschlecht.
Ich hoffe, dass mein Herrchen rafft,
dass so ein Tag mich völlig schafft.
Auch was den Untergrund betrifft
ist alles feucht hier und versifft.
Ich wünsch mir, dass sein Sitz zerbricht
und die Fische beißen nicht,
sodass genervt und voll frustriert,
er bald mit mir nach Hause gehen wird.
Zuhause wartet schon mein Korb –
ein wunderbarer warmer Ort.
Doch heut‘ ist Sonntag und ich muss
im Regen liegen hier am Fluss.
Mein Herrchen flucht das tu ich auch,
der Sonntag heut‘ ist echt gebraucht!
Warum wir nicht nach Hause geh’n?
Das kann nur wirklich er versteh’n.
Ich hoff‘, er bibbert und er friert,
so stark, dass er die Lust verliert,
der Traum vom Biss noch träumt er ihn,
ich träum vom Dackel – Sonntag am Kamin.
Ohne Kälte – ganz ohne Regen,
das wär so schön – hätt‘ nichts dagegen!
Keine Kescher, keine Blinker –
keine Schnüre oder Bleie –
ganz zu schweigen von den Posen
und den grünen Gummihosen,
die die meisten Angler tragen –
wenn sie sich ins Nasse wagen.
Ohne Fliegen, ohne Haken,
kein Generve durch die Schnaken.
Einfach schlafen und was fressen,
ruhig dösen, nach dem Fressen,
alle viere von sich strecken,
alle viere …
08 WAS IST LOS
In Riesa hab’n sie neulich McDonald’s überfall’n,
auf Malle starb ’ne Frau beim Selfie-Machen.
In Hamburg schoß ein Polizist sich selbst ins eig’ne Bein,
in Lübeck gab’s für Stunden keinen Strom.
Im Fernsehn sucht ein Bauer – nach einer neuen Frau.
So was, das ist interessant – das bewegt ein ganzes Land.
In Garmisch ist ein Finne beim Jodeln fast erstickt,
in Landau werden Kinder wieder dünner.
Im Dschungel schluckt ein Promi – Urin von einer Kuh,
in Lübeck gab es heute wieder Strom.
In Weimar hat Dolores mal wieder nicht bezahlt.
So was, das ist interessant – das bewegt ein ganzes Land.
Und morgen auf der Arbeit werden’s wieder alle diskutier’n!
Der Bodyguard der Geissens macht Carmen ganz verrückt,
der Porno-Lehrer will zurück zur Schule.
Der Trainer tönt die Haare nur noch unten – und ganz vorn,
in Lübeck gibt’s schon wieder keinen Strom.
Im Fernsehn sucht der Bauer – noch immer seine Frau.
So was, das ist interessant – das bewegt ein ganzes Land.
Die Neugier wird gestillt und alle bleiben stets im Bild.
Der Bachelor, der hat es schwer – ihm folgen ständig Frau’n,
der Tatort Kommissar wurde betrogen.
Die Kelly Brüder haben sich nun endlich wieder lieb,
ach übrigens im Yemen ist noch Krieg!
09 ROGGENMISCHBROT
’s gibt so viele Lieder über Liebe und Schmerz,
über Hoffen und Bangen, das zerbrochene Herz.
’s gibt so viele Lieder – über Leben und Tod,
doch es gab noch kein Lied, nicht ein einziges Lied,
kein Lied über’s Roggenmischbrot.
’s gibt so viele Lieder – über’s Wandern mit Lust
und mehr als genug über Heimweh und Frust.
’s gibt so viele Lieder über Sehnsucht und Not,
doch es gab noch kein Lied, nicht ein einziges Lied,
kein Lied über’s Roggenmischbrot.
Es gab mal so’n Lied vom Maschendrahtzaun,
da war auch mal was mit Sandburgenbau’n.
Er hatte ein Boot aus Gummi, knallrot.
Doch wo ist das Lied vom Roggenmischbrot?
Roggenmischbrot!
’s gibt immerhin Lieder über’s Warten im Stau,
eine Treppe zum Himmel, die geschlachtete Sau
Toilette für Katzen, ein Unterseeboot,
doch es gab noch kein Lied, nicht ein einziges Lied,
kein Lied über’s Roggenmischbrot.
Es gab mal so’n Lied vom rollenden Stein,
da war auch mal was mit atemlos sein.
Ein Barde sang einst vom Liebesverbot,
doch wo ist das Lied vom Roggenmischbrot?
Roggenmischbrot!
’s gibt so viele Lieder über Liebe und Schmerz …
Roggenmischbrot, Roggenmischbrot, Roggenmischbrot …
( Beim Bäcker gibt’s Plunder – auch Torte gibt’s dort.
Beim Bäcker gibt’s auch das Roggenmischbrot. )
11 ZAHLEN HERR OBER
8terbahnen, 3erkette, 9malkluger Scheiß,
0-Diäten, 7 Zwerge, 8ung, wer was weiß.
1horn, 2kampf, die 3sine – 4kantschlüsselloch,
100wasser, malen nach Zahlen, kann ich das denn noch?
Chorus:
Herr Ober zahlen, ich möchte mal zahlen,
aber mit Zahlen tu ich mich so schwer.
1 mal 1 ist 08-15 – was ist 8×4?
’n 6er-Pack all1 versaufen – ’n 3satz brauchst’s nicht hier.
12 Ton-Musi – Doppel4er, 5 vor 12 ’s wird Zeit
7schläfer – Horrors10en – nein, das geht zu weit!
Chorus:/
Sich ver1nen – dann ent2en – 3st sein im Re4,
1 Chance – schnell ver7, keiner 6elt hier.
8erknoten – 8ersteven, ach der arme Kahn,
1fach 1mal 1gelaufen, kommt er k1mal an.
Chorus:/
8terbahnen, 3erkette, 9malkluger Scheiß …
12 FRÜHER
Manche schwärmen immer noch
von der guten alten Zeit.
Kalte Winter mit viel Schnee.
Denken sie auch noch zurück
an so manchen öden Tag –
ohne Netz im J.W.D?
Chorus:
Früher, früher war nicht – alles besser.
Früher, früher war nicht alles gut!
War auch nicht immer alles gut!
Manche träumen ab und an:
„Ach wie billig war das Bier,
Fluppen, Spargel und der Sprit!“
Woll’n sie wirklich, dass es heißt:
„Auf dem Plumpsklo gibt’s kein Licht,
nimm die Taschenlampe mit!“
Chorus:
Manche sehnen sich zurück
nach dem „Glücksrad – Wetten dass“
oder auch „Der Preis ist heiß“.
Wer will so was noch mal seh’n?
Vorzugsweise in Schwarz-Weiß
„Tutti Frutti“ und so’n Scheiß!
13 KURZE BEINE LÜGEN NICHT
Ich hab‘ es nie verstanden, was diese Sprüche soll’n?
Ob sie uns wirklich alle für dumm verkaufen woll’n.
Nach Regen käm‘ die Sonne. Ich schaue raus: Es schifft wie nie!
Ein Bauer, ein ganz schlauer hat Kartoffeln,
die sind dicker als sein Knie.
Muss ich das wirklich wissen? Wohin der Apfel fällt?
Was liegt dort auf der Straße? Ist das denn bares Geld?
Wir fahr’n auf vielen Wegen,
nur selten führ’n sie auch nach Rom,
Wo liegt der Hund begraben
und verträgt das blinde Huhn mehr als ’n Korn?
Kurze Beine lügen nicht, Morgenstund hat nichts im Mund,
nicht jeder Ton macht auch Musik
und Scherben bringen doch nun mal kein Glück!
Das ist ja kaum zu glauben, was man uns da erzählt.
Weshalb sind Worte Silber? Was auf ’ne Kuhhaut geht?
Es heißt, wir sollen schmieden, angeblich schmieden wir dann Glück
und dies‘ sei mit den Dummen
und der Meister muss noch üben für sein Stück!
Kurze Beine lügen nicht, Morgenstund hat nichts im Mund,
nicht jeder Ton macht auch Musik
und Scherben bringen doch nun mal –
sie bringen doch nun mal kein Glück –
drum glaube nicht, was man so spricht –
denn kurze Beine lügen nicht!
15 KOLLEKTIVA – SWING
Eine Gruppe mit Groupies, eine Ladung mit Plus,
eine Menge mit Leere, eine Ballung mit Fuß.
Eine Dosis Konserven für den Posten danach,
eine Rate an Fragen, eine Mütze an Schlaf. :/
Eine Herde von Herden, eine Meute mit Schiff,
und ein Unmaß an Bechern, eine Flotte mit Pfiff.
Eine Häufung an Haufen und ein Minus, das zählt,
eine Quote Zitate, eine Fülle, die fehlt. :/
Eine Ziffer mit Blättern und ein Stapel, der lief,
eine Schachtel mit Halmen, eine Mehrheit, die schlief.
Eine Anzahl an Meistern und ein Vorrat an Nichts,
eine Unzahl an Chiffren, eine Serie von Flix. :/
Der Menge, der Masse
der Wust und der Flut
verdanken wir manches –
doch jetzt ist mal gut!
16 BESSER ALS GEDACHT
Dir war vorher doch ein wenig flau im Magen.
Wird er gut sein dieser ganz besond’re Tag?
Wirst du alle noch erkennen nach den Jahren,
all die Namen noch erinnern, die es gab?
Wird das alles auch so laufen, wie sie’s planen.
Wird es munter oder öde irgendwann?
Kommen diese typisch unbequemen Fragen
oder wird es einfach nett – ganz ohne Zwang!
Und dann war’s so gut wie damals.
Und du warst noch mal dabei,
bei dem Tag mit alten Freunden,
einem Tag voll Schwärmerei!
Ja, es war so gut wie früher
und viel besser als gedacht.
Jeder Schwank aus alten Zeiten
hat dir mehr als Spaß gemacht!
Die Geschichten von den Paukern und den Noten,
erste Hiebe, erste Liebe, erster Drink,
all die alten Witze all die alten Schoten
bis der Abend irgendwann – zu Ende ging.
Und dann war’s so gut wie damals …
18 GESUNGENE FLACHWITZE VOL. 1
„LIECHTENSTEIN„
Warum stolpert man
an der Grenze
von Österreich zur Schweiz?
Da LIECHTENSTEIN!
„DAS PFERD IM BLUMENLADEN„
Kommt ein Pferd – in einen Blumenladen
und es fragt: Hab’n Sie Margeriten?
Hab’n Sie Margeriten?
„VILLA KUNTERBUNT„
Wie riecht es in der Villa?
In der Villa Kunterbunt?
Wie riecht es in der Villa?
Es riecht nach Pippi!
„BAHNWITZ„
Ich hätte noch’n Witz,
ich hätte noch’n Witz von der Bahn.
Doch ich weiß nicht,
nein ich weiß nicht, ob er ankommt?
Ob er ankommt?